Eloxal: Der Prozess
Vorbehanldung
Zunächst werden die Aluminiumteile vorbehandelt, d. h. entfettet. Um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten, wird anschließend meist basisch oder sauer gebeizt. Die verwendeten Beizmittel und Beizbedingungen sind abhängig von den Eigenschaften des zu behandelnden Werkstoffes. Anschließend können wir Ihre Werkstücke eloxieren.
Eloxieren und Einfärben
Nach dieser Vorbehandlung erfolgt das eigentliche Eloxieren. Außerdem ist ein Färben der Eloxalschicht möglich: Die poröse Schicht kann mit Farbstoffen eingefärbt werden. Schließlich folgt das Verdichten (Sealing), üblicherweise im heißen, demineralisierten Wasserbad oder Dampf, wodurch sich die Poren im Aluminium schließen. Siehe auch Farben.
Elektrolyse per Gleichstrom
Das Eloxal Verfahren bedient sich der Elektrolyse. Die Kathode (negative Elektrode) zerlegt dabei das in Säure enthaltene Oxonium in Wasserstoff und Wasser. An der Anode (positive Elektrode) findet die Oxidation von Aluminium zu Aluminiumoxid statt. Im Eloxalwerk Perftal kommt das bewährte Gleichstrom-Verfahren zum Einsatz. Die durch das Eloxieren erzeugten Schichten können weich, mittelhart und hart sein.
Eloxal: Einsatzbeispiele
Die Eloxalschichten mit einer Schichtdicke von 20 bis 25 µm werden als Korrosionsschutz in der Bauindustrie, der Autoindustrie, bei Flugzeugteilen und Haushaltsgegenständen verwendet. Ungefärbte und gefärbte dünnere Schichten von 8 bis 20 µm dienen dekorativen Zwecken – beispielsweise bei Türbeschlägen, Audio- / Videogeräten und sorgen für eine bessere Wärmeleitung bei Kühlkörpern.
Das Anodisieren ermöglicht uns mehr als nur den Naturton. Denn das eingesetzte elektrolytische Zweistufen-Verfahren erlaubt beim Färben eine breite Skala von Abtönungen von Hellgold über Bronze bis Schwarz.
Bei Eloxal können wir auf unseren Anlagen problemlos Teile bis 5000 mm x 1000 mm x 400 mm bearbeiten.